Gong Fu Cha Zubereitung - Foto: Anja Hühn

Oolong, eine andere Welt

Eine Welt der verschiedensten Geschmäcker tut sich auf

Was ist Oolong Tee?

Diese Frage hören wir in unserem Teegeschäft recht häufig.

Der Oolong ist ein teiloxidierter Tee. Der Oxidationsgrad variiert je nach Sorte und Bearbeitung der Teeblätter zwischen 10% und 80% Oxidation.

Die Geschmacksvielfalt bei den verschiedenen Oolongtees deckt ein riesiges Spektrum ab.

Ob der Oolong zum Beispiel blumig, floral, cremig, weich, mineralisch, nussig oder würzig schmeckt hängt von sehr vielen Faktoren bei der Zubereitung und Herkunft ab. Darüber werde ich bald separat berichten.

Um diese Welt der Geschmäcker entdecken zu können, ist es empfehlenswert den Oolong nach chinesischer Tradition mit einer „Gong Fu Cha“- Zeremonie zuzubereiten und zu genießen.

„Wichtig ist es, sich die gebührende Zeit für diesen wertvollen und kunstvoll gefertigten Tee zu nehmen…“

Oolong Teeblätter nach dem 2. Aufguss - Foto: Anja Hühn
Oolong Teeblätter nach dem 2. Aufguss – Foto: Anja Hühn

Was aber heißt Gong Fu Cha?

Gong Fu Cha bezeichnet eine chinesische Art der Teezubereitung. Hauptunterschied zwischen der Gong Fu Methode und der „westlichen“ Teeaufbrühmethode ist das Verhältnis von Wasser und Tee. Beim Gong Fu Cha wird eine deutlich geringere Menge Wasser und ein höherer Anteil an Teeblättern verwendet. Aufgegossen wird der Tee in einem Gaiwan oder einem kleinen Tonkännchen.

Auf 100 ml Wasser rechnet man bei dieser Art der Zubereitung 5g Oolong.

Der erste Aufguss wird je nach Oxidationsgrad mit 80 -90 Grad heißem Wasser aufgegossen und ca. 2 Minuten ziehen gelassen. Dann wird der gesamte Inhalt des Aufgussgefäßes in ein anderes Kännchen abgegossen und von dort auf die Schälchen verteilt.

Der 2.-4 Aufguss wird dann meist nur 1 Minute ziehen gelassen. Bei guten Oolongtees aus Taiwan oder Thailand sind bis zu 6-8 Aufgüsse möglich.

„Aber nicht immer ist die Zeit da, um sich auf solch eine Zeremonie einzulassen.“

Für eine alltagstaugliche Zubereitung sollte man den Aufguss dennoch auch in kleineren Kännchen vornehmen. Die alltagstaugliche Dosierung für 3-5 Aufgüsse wäre 3g/100ml. Die Aufgusstemperatur liegt zwischen 75 und 90 Grad je nach Oxidationsgrad des Tees. Die Ziehzeit des ersten Aufgusses bei 2-3 Minuten, die Ziehzeit der Folgeaufgüsse liegt bei 1-2 Minuten. Hier darf experimentiert werden.

Empfehlenswert ist die Zubereitung in einem Einhandkännchen, einem Gaiwan, einer kleinen Kanne aus Ton oder in einer kleinen Kanne aus Porzellan oder Glas. Dann benötigt man kleine Schälchen zum trinken und eine weitere Kanne zum abgießen des Aufgusses.

…..bei Fragen und für weitere Tipps kommt doch mal ins Teehaus Benrath!

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